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Wie ich aufgehört habe, alles kontrollieren zu wollen – und das Leben wieder leichter wurde

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Es gab eine Zeit – und ehrlich gesagt, sie liegt gar nicht so weit zurück –, da wollte ich einfach alles unter Kontrolle haben.Mein Terminkalender war mein Heiligtum, meine To-do-Liste mein moralischer Kompass, und jedes Gespräch, das ich führte, wurde anschließend in meinem Kopf noch mindestens drei Mal nachanalysiert – so als könnte ich die Realität durch rückwirkendes Grübeln irgendwie perfektionieren.



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Ich war die, die immer alles im Griff hatte.Oder zumindest so tat.Denn was von außen nach Organisation, Verantwortungsbewusstsein und emotionaler Stabilität aussah, war in Wahrheit oft nur Angst.Die Angst, dass alles auseinanderfällt, wenn ich einmal loslasse.Die Angst, dass ich selbst auseinanderfalle, wenn ich aufhöre, alles zu kontrollieren.


Und das Verrückte ist: Ich dachte immer, Kontrolle sei ein Zeichen von Stärke.Dabei war sie mein subtilster Weg, mir selbst das Vertrauen zu entziehen.


Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich völlig erschöpft auf dem Sofa saß – mein Kopf brummte, mein Herz raste, und ich fragte mich, warum eigentlich? Ich hatte nichts Dramatisches erlebt, keinen Streit, keinen Schockmoment. Ich war einfach nur … leer. Aber gleichzeitig war da diese Panik und ich konnte nicht verstehen, weshalb ich überhaupt panisch war. Und dann fiel mir auf: Ich hatte den ganzen Tag damit verbracht, die Welt im Griff zu behalten.Zu planen, zu deuten, zu verhindern, zu vermeiden.Ich hatte nicht einmal gemerkt, dass ich innerlich im Dauer-Alarmmodus lebte.


Ich kontrollierte meine Worte, meine Körpersprache, meine Emotionenund wenn möglich, auch die Emotionen anderer. Ich war so damit beschäftigt, das Leben zu lenken, dass ich gar keine Energie mehr hatte, es zu leben.


Wenn du dich darin wiedererkennst, lass dir eines sagen: Du bist nicht falsch, du bist nicht kaputt, du bist einfach müde davon, ständig auf Eierschalen zu laufen.Das nennt man emotionalen Kontrollmodus – und viele sensible, empathische oder überangepasste Menschen kennen ihn nur zu gut.Wir wollen Harmonie, Sicherheit, Stabilität – aber wir versuchen sie auf die unfreundlichste Art zu erreichen: durch Dauerspannung.



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In meiner 21-Tage-Reise „Emotionale Krisen meistern“ spreche ich genau darüber – über dieses Gefühl, ständig funktionieren zu müssen, und über den Weg zurück zu Vertrauen und innerer Sicherheit.Dort lernst du, wie du Schritt für Schritt wieder bei dir ankommst, wie du aufhörst, gegen deine Emotionen anzukämpfen, und anfängst, mit ihnen zusammenzuarbeiten.Und das Schöne ist: Es fühlt sich nicht an wie harte Arbeit – sondern wie ein langsames Aufatmen. Hier kannst du dich auf die Warteliste setzen. Vom 04.11.-18.11. wird der Minikurs das erste und letzte Mal dieses Jahr verfügbar sein.




Denn Kontrolle loszulassen bedeutet nicht, dass du plötzlich alles egal findest oder das Chaos willkommen heißt – es bedeutet, dass du beginnst, dir selbst zu vertrauen.


Deinem Körper, deinen Gefühlen, deinem inneren Kompass.Es bedeutet, die feine Grenze zu spüren zwischen gestalten und festhalten.


Ich habe damals angefangen, kleine Dinge zu verändern:Ich habe mich nicht mehr für jeden Fehler entschuldigt, der keinem aufgefallen wäre.Ich habe aufgehört, meinen Tag minutiös durchzutakten, und stattdessen gefragt: „Was brauche ich gerade wirklich?“Und ganz ehrlich – das erste Mal, als ich spontan etwas abgesagt habe, ohne mich schuldig zu fühlen, war fast ein spirituelles Erlebnis.


Ich habe gelernt, dass Kontrolle oft gar nicht über andere geht, sondern über mich.Ich wollte nicht, dass jemand anderes mich verletzt, also habe ich mir beigebracht, mich selbst klein zu halten.Ich wollte nicht, dass das Leben mich überrascht, also habe ich aufgehört, es zuzulassen.

Aber Leben lässt sich nicht planen wie ein Stundenplan – es passiert, während du versuchst, es perfekt zu timen.


Heute weiß ich: Das Gegenteil von Kontrolle ist nicht Chaos.Es ist Vertrauen.


Vertrauen, dass du dich selbst halten kannst – auch, wenn nicht alles läuft wie geplant.Vertrauen, dass du Emotionen aushältst, ohne sie wegzuschieben.Vertrauen, dass du stark genug bist, um schwach zu sein.


Wenn du magst, begleite ich dich 21 Tage lang auf dieser Reise zurück zu dir selbst – mit 18 Videos, 3 Audios und kleinen, alltagstauglichen Übungen (eine Übung für jeden Tag), die dir zeigen, wie du deine Gefühle verstehen kannst, statt sie zu fürchten.Es ist kein weiterer „Mach-dich-besser“-Kurs, sondern eine liebevolle Erinnerung: Du darfst schon jetzt du sein – ganz ohne Kontrolle.



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Und wenn du dich noch tiefer in diese Welt hineinfühlen willst, lies unbedingt mein Buch „Ich geh mal meine Gefühle fühlen“.

Diese Erzählung sollte jeder People Pleaser gelesen haben – vor allem, wenn du gelernt hast, dass Anpassung Liebe bedeutet.Denn das Buch erinnert dich daran, dass du nicht weniger fühlst als andere – sondern oft einfach zu viel zurückhältst.

Hier kannst du dir das Buch als Taschenbuch oder Ebook bestellen.


Loslassen ist kein passiver Akt. Es ist eine Entscheidung.Die Entscheidung, dich selbst nicht mehr gegen das Leben zu verspannen.Und irgendwann, ganz plötzlich, merkst du: Das Leben wird wieder leicht – nicht, weil alles perfekt ist, sondern weil du aufgehört hast, es perfekt haben zu wollen.



 
 
 

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