7 Dinge, die mir niemand über Selbstkritik beigebracht hat – bis ich es selbst herausfinden musste
- Sophie Lauenroth
- 14. Juli
- 5 Min. Lesezeit

Es gab eine Zeit – und wenn ich ehrlich bin, war sie ziemlich lang – in der ich dachte, diese Stimme in meinem Kopf sei eine Art Lebenskompass: eine strenge, aber gerechte Führerin, die mich dazu bringen wollte, nicht nachlässig zu werden, nichts falsch zu machen, ja sogar, ein besserer Mensch zu werden.Erst viel später – eigentlich erst, als ich innerlich längst auf dem Zahnfleisch ging – begann ich zu verstehen, dass diese Stimme gar kein neutraler Begleiter war, sondern ein zutiefst geprägtes Echo aus früheren Jahren, das ich mit mir herumtrug, als sei es ein Teil meiner Identität.
Heute weiß ich: Diese innere Härte ist kein Zeichen von Charakterstärke. Und sie ist vor allem kein Naturgesetz. Sie ist erlernt. Und damit auch verlernbar.
1. Selbstkritik ist selten eine bewusste Entscheidung – sondern ein Erbe, das wir unbemerkt antreten
Niemand steht morgens auf und beschließt: "Heute werde ich mich selbst sabotieren." Und doch leben so viele von uns in einem inneren Klima, in dem die Worte, die wir uns selbst sagen, kälter, gemeiner und liebloser sind als das, was wir je einem anderen Menschen zumuten würden.Diese Stimme ist oft nicht selbst gemacht, sondern ererbt – subtil eingesickert durch Blicke, Sätze oder Erwartungen in unserer Kindheit, die uns beigebracht haben, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist. Dass Leistung mehr zählt als das Gefühl. Dass Rücksicht wichtiger ist als das eigene Bedürfnis. Und dass Fehler nicht zum Lernen, sondern zur Scham führen.

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2. Selbstkritik ist ein scheinbar funktionierendes Schutzsystem – aber sie schützt nicht, sie schneidet ab
Was ich lange nicht verstehen konnte, war, dass meine Selbstkritik nicht aus Boshaftigkeit in mir wirkte, sondern aus Angst.Sie wollte mich warnen – vor Ablehnung, vor Blamage, vor dem Gefühl, nicht zu genügen.Und manchmal war sie sogar erfolgreich.Aber je länger ich auf diese Weise versuchte, mich zu „sichern“, desto weniger spürte ich, wer ich eigentlich bin – ohne diese Angst, ohne diese Maske, ohne diese permanente Selbstoptimierung.Langfristig, das wurde mir schmerzlich bewusst, schneidet uns Selbstkritik nicht nur von anderen, sondern vor allem von uns selbst ab.
3. Selbstmitgefühl hat nichts mit Selbstmitleid zu tun – sondern mit innerer Reife
Als ich zum ersten Mal hörte, man solle lernen, freundlicher mit sich selbst zu sprechen, war mein erster Impuls: „Und dann? Dann werde ich faul, nachlässig, egoistisch?“Aber das Gegenteil trat ein:In dem Moment, in dem ich begann, mich selbst mit einer gewissen Wärme zu betrachten – nicht weil ich alles richtig machte, sondern gerade weil ich Fehler machte – geschah etwas Unerwartetes: Ich wurde mutiger. Ehrlicher. Und auch weicher – nicht im Sinne von schwach, sondern im Sinne von echt.Denn wahre Stärke ist nicht, keine Schwäche zu zeigen, sondern mit ihr in Beziehung zu treten, ohne sich dabei zu verlieren.

Da mich tagtäglich viele Menschen fragen, wie man diese innere Stärke und Sicherheit findet, arbeite ich gerade an einem neuen Online Kurs "Selbstkritik überwinden und innere Stärke finden", welcher ab 26.8.2025 erhältlich sein wird. Schnupper hier gern schon mal rein und sieh dir an, welche Inhalte dich in der kompakten Miniversion und in der ausführlichen Vollversion erwarten.
4. Was wie Faulheit aussieht, ist oft nur der Punkt, an dem dein Nervensystem aufgeben muss
Wenn du morgens nicht aus dem Bett kommst, obwohl du innerlich „weißt“, was du alles tun solltest, dann ist das kein Zeichen von Charakterschwäche.Es ist ein Alarmruf deines Körpers, der vielleicht seit Jahren versucht, dir mitzuteilen: „So wie du mit mir umgehst, halte ich das nicht mehr lange durch.“Wir sind so konditioniert, in Leistung zu denken, dass wir verlernt haben zu fühlen, wann etwas zu viel ist.Und genau da beginnt die Umkehr: Nicht, indem du dich noch mehr anstrengst, sondern indem du dir erlaubst, dich als Mensch zu behandeln – nicht als Maschine.
5. Dein Selbstbild ist nicht die Wahrheit – sondern die Brille, durch die du dich lange gesehen hast
Wenn du denkst: „Ich bin nicht gut genug“, dann ist das kein Fakt, sondern eine Erzählung, die du dir so lange wiederholt hast, bis sie wie Wahrheit klingt.Diese Erzählung entstand nicht einfach so, sondern aus Erfahrungen, in denen du dich falsch, nicht gesehen oder beschämt gefühlt hast.Das Gute ist: Geschichten lassen sich umschreiben.Aber nicht, indem du dir einfach ein hübscheres Mantra vorsagst – sondern indem du beginnst, dich in deiner Tiefe wirklich zu verstehen.
Und genau das tun wir im Kurs: Wir nehmen dein Selbstbild auseinander, setzen es neu zusammen – nicht aus Idealen, sondern aus deinem wahren Kern.
6. Rückschritte sind keine Rückschritte – sie sind Prüfungen auf deinem neuen Weg
Ich habe so oft gedacht: „Jetzt hab ich’s doch endlich verstanden – wieso falle ich trotzdem wieder zurück?“Aber Rückfälle in alte Muster sind kein Zeichen von Versagen. Sie sind wie Wellen, die sich zurückziehen, bevor sie endgültig brechen.Dein System testet, ob du es wirklich ernst meinst mit der Veränderung.Und du darfst dich jedes Mal neu entscheiden – für Mitgefühl statt Verurteilung. Für Neugier statt Scham.
7. Es ist möglich, eine neue Stimme in sich zu etablieren – auch wenn sie anfangs noch ganz leise ist
Am Anfang fühlt es sich oft komisch, fast albern an, wenn du Dinge denkst wie:„Ich bin gut genug, auch wenn ich gerade nichts leiste.“„Ich darf mich selbst ernst nehmen, ohne egoistisch zu sein.“Aber mit der Zeit – und mit Übung – wird diese Stimme lauter.Sie wird sicherer. Und irgendwann wirst du dich fragen, wie du je so hart mit dir sprechen konntest.
💛 Und jetzt?
Wenn dich diese Zeilen berühren, dann lade ich dich von Herzen ein, in meinem Kurs weiterzugehen – nicht, weil du „repariert“ werden musst, sondern weil du es verdient hast, dich mit einem Blick zu sehen, der endlich deiner Tiefe entspricht.
Mein Kurs "Selbstkritik überwinden und innere Stärke finden" öffnet nur dieses Jahr vom 26.8. bis 8.9. – danach wird er für ein ganzes Jahr nicht erhältlich sein. Du kannst direkt nach dem Kauf starten, in deinem eigenen Tempo arbeiten, hast keinen Zeitdruck – und kannst zwischen dem kompakten Minikurs oder der ausführlichen Vollversion wählen.
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Du musst diesen Weg nicht allein gehen.Aber du darfst ihn beginnen.Jetzt.
In Verbundenheit,
Dein Sophie




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