Der Tag, an dem ich aufgehört habe, mich zu verstellen
- Sophie Lauenroth
- 14. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Früher war ich eine Meisterin darin, mich anzupassen.Ich konnte in jedem Raum die Stimmung lesen, in Sekunden spüren, was andere hören wollten – und genau das sagen.Ich war die, die lacht, auch wenn ihr nicht nach Lachen ist. Die zustimmt, obwohl innerlich alles „Nein!“ schreit. Die so tut, als wäre sie tiefenentspannt, während sie sich innerlich zerreißt.
Lange hielt ich das für eine Stärke. Ich dachte: So bin ich halt – empathisch, verständnisvoll, harmoniebedürftig.In Wahrheit war es aber eine Tarnung. Eine, die mich immer weiter von mir selbst entfernt hat.
Der Wendepunkt kam an einem ganz normalen Dienstag.
Ich saß mit einer Freundin im Café. Sie erzählte von einem Plan, den sie hatte, und fragte mich, ob ich Lust hätte, mitzumachen.Früher hätte ich sofort „Klar, gern!“ gesagt – selbst wenn ich wusste, dass es mich stresst.Aber an diesem Tag war da plötzlich diese kleine Stimme in mir, die sagte: Sag die Wahrheit.
Und bevor mein Kopf dazwischenfunken konnte, hörte ich mich sagen:„Ehrlich gesagt… gerade passt das für mich nicht.“
Es war still. Ich hielt den Atem an.Und dann passierte… nichts. Keine beleidigte Reaktion, kein Drama. Sie lächelte und sagte einfach: „Verstehe ich total.“

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Warum das so wichtig war
Dieser Moment war klein – aber er hat mir gezeigt: Ich muss mich nicht verstellen, um geliebt oder gemocht zu werden.Ich kann ehrlich sein, Grenzen setzen und trotzdem verbunden bleiben.
Seitdem habe ich geübt. Nicht von heute auf morgen, nicht perfekt – aber Schritt für Schritt:
Mal „Nein“ sagen, wenn ich eigentlich keine Zeit oder Kraft habe.
Meine Meinung äußern, auch wenn sie nicht allen gefällt.
Zugeben, wenn mich etwas verletzt hat.
Und weißt du was? Das Leben ist so viel leichter, wenn man nicht ständig eine Rolle spielt.
Und trotzdem war es nicht leicht.
Nach diesem Café-Moment hätte ich gern behauptet, dass ich ab da nur noch ehrlich war. Aber so lief es nicht.
Manchmal fiel ich zurück in alte Muster, nickte und lächelte, obwohl ich innerlich „Nein“ meinte.
Das lag nicht daran, dass ich es nicht besser wusste – sondern daran, dass mein Körper noch immer diesen kleinen Schreck fühlte, wenn ich nicht gefällig war.
Ich musste mir erst beibringen, dass es sicher ist, meine Wahrheit zu sagen. Dass ich Menschen nicht verliere, nur weil ich mich selbst ernst nehme.
Falls du dich darin wiedererkennst

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